Kategorie: Ratgeber

EGBA fordert Finnland auf, seine Glücksspielpolitik zu korrigieren

Maarten Haijer, Generalsekretär der European Gaming and Betting Association (EGBA), plädiert dafür, dass Finnland sein Glücksspielmonopol in Ordnung bringt. Er erklärt, dass sich die Politik des Landes an einem Scheideweg befindet und behauptet, dass die Regierung „vor einer klaren Wahl steht“.

Als einziges EU-Land, das immer noch ein Glücksspielmonopol hat, eine Position, von der es heißt, dass Veikkaus sie ausgenutzt hat, um eines der größten Glücksspielunternehmen Europas mit einem Jahresumsatz von 1,69 Milliarden Euro zu werden“, verweist Haijer auf die sinkende Unterstützung in Meinungsumfragen als Schlüsselaspekt für die Notwendigkeit, zu einem offenen Lizenzsystem zu wechseln.

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage von Casino24, so Haijer, habe gezeigt, dass im vergangenen Jahr 16,4 Prozent der finnischen Online-Glücksspiel-Einnahmen, das entspricht 105 Millionen Euro an steuerpflichtigen Einnahmen, von Finnen auf internationalen Wett-Websites ausgegeben wurden, die ihre Steuern woanders zahlen.

Als Gründe, warum sich Finnen für das Glücksspiel auf internationalen Webseiten entscheiden, wurden bessere Wettquoten und Rücklaufquoten, höhere Gewinnchancen und eine größere Produktauswahl genannt. Eine Übersicht haben wir hier zusammengestellt.

„Es ist ein Mythos, dass Finnlands Glücksspieler durch ein Monopol besser geschützt sind“, heißt es weiter, und eine Quote von drei Prozent der Bevölkerung mit problematischem Glücksspiel wird als Beweis dafür angeführt, dass es keine zwingenden Beweise dafür gibt, dass die Finnen aufgrund des Online-Glücksspielmonopols des Landes in irgendeiner Weise besser geschützt sind als ihre europäischen Gegenstücke“.

Darüber hinaus verweist Haijer auf Schritte, die andere nordische Länder in den letzten Jahren unternommen haben, wobei der zusätzliche Wettbewerb in Dänemark und Schweden zu einem Rückgang der Online-Glücksspiele auf internationalen Websites geführt hat.

Haijer erklärte, dass die finnische Regierung vor einer klaren Wahl stehe: „Das Monopol durch ein System mit offener Lizenz zu ersetzen, bedeutet nicht, mehr Menschen in Finnland zum Glücksspiel zu bewegen, und es geht auch nicht darum, Veikkaus zu vernichten.

„Vielmehr ist es der vernünftige Weg, um den Ansprüchen der finnischen Glücksspieler gerecht zu werden, die eine Alternative zum Monopol suchen und derzeit auf internationalen Glücksspiel-Websites spielen – und um diese Aktivität zu regulieren und zu besteuern.

„Sowohl Dänemark als auch Schweden haben gezeigt, dass die Ersetzung eines Online-Glücksspielmonopols durch eine offene Lizenzierung die Dividenden für die Gesellschaft maximiert und zu einer effektiveren Regulierung des Glücksspiels führt. In jedem dieser Fälle behielten die Länder ihr landbasiertes Monopol bei, erlaubten aber privaten Unternehmen, eine Lizenz für Online-Glücksspiele zu erhalten, wo ein Monopol nicht funktioniert.

„Die Einführung einer offenen Lizenz für Online-Glücksspiele ist nicht revolutionär, sie ist evolutionär und wird sicherstellen, dass die meisten Finnen in einem regulierten und geschützten Umfeld spielen. Aber angepasst an die Realitäten unserer Zeit.

„Alle anderen EU-Länder haben dies bereits getan, es macht Sinn, und es ist an der Zeit, dass Finnland das Gleiche tut.“

 

Corona

Abwechslung vom Corona-Einerlei – Sport macht glücklich und verlängert das Leben

Der ehemalige britische Premierminister Winston Churchill wird häufig mit den Worten zitiert, dass Sport Mord sei. Er selbst hat wohl keinen Sport betrieben und wurde dabei 91 Jahre alt. Das gilt Befürwortern seiner „Sport ist Mord“ These als Beweis für die Richtigkeit der Behauptung. Abgesehen davon, dass Einzelfälle nie die Allgemeingültigkeit einer These belegen oder widerlegen können, wird häufig übersehen, dass Churchill in seinem Leben zwei Schlaganfälle und einen Herzinfarkt durchmachte und zudem unter hohem Blutdruck litt.

Was ist also richtig, es mit Churchill halten oder doch mit Sport den Weg für ein längeres Leben ebnen? Ziemlich unbestritten dürfte sein, dass während der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, Sport und Bewegung nicht nur dem Herz, sondern auch der Seele guttut.

Krankheitsbedingtes Sterberisiko durch mäßiges Joggen reduzieren

Grundsätzlich gilt, dass sich die Lebenserwartung der Deutschen Jahr für Jahr etwas erhöht. Nach den letzten veröffentlichten Zahlen des statistischen Bundesamtes waren es vor der Corona-Pandemie etwa 1 Monat pro Jahr. Auf welche Ursachen diese positive Entwicklung zurückzuführen ist, und welchen Anteil der Sport daran hat, kann die Statistik selbstverständlich nicht sagen. Da helfen nur unter konkreter Fragestellung durchgeführte Studien. Eine dieser Studien aus den USA zeigt, dass Sport treibende Menschen deutlich glücklicher sind als Zeitgenossen, die sich eher als Couchpotatos verstehen. Ob nun also das Glücksgefühl beim Sport oder doch eher die stabilisierende Wirkung des Joggens auf das Herzkreislaufsystem für die Verlängerung der Lebenszeit verantwortlich sind, kann durch rein beobachtende Studien nicht geklärt werden, ist aber auch von untergeordneter Bedeutung. Wichtig ist vielmehr der durch sportliche Aktivitäten wie Joggen induzierte positive Effekt auf die Lebenserwartung. Und der wiederum ist nach den Ergebnissen einer australischen Studie erheblich. So sinkt das Risiko an Krebs oder Herzinfarkt zu sterben um bis zu 30%, wenn mindestens einmal pro Woche für eine knappe Stunde gejoggt wird. Und wenn das Joggen auch noch Spaß macht, dann kann es vielleicht auch noch etwas intensiver sein und helfen, dem Corona-Blues zu entkommen.

Quelle: Pedisic Z, et al; British Journal of Sports Medicine Published Online First: 04 November 2019. doi: 10.1136/bjsports-2018-100493
Sammi R Chekroud, BA et al. The Lancet Psychiatry, Volume 5, ISSUE 9, P739-746, September 01, 2018. DOI: https://doi.org/10.1016/S2215-0366(18)30227-X

Schokolade

Schokolade kann doch keine Sünde sein – Ihr Kakaogehalt bestimmt den Gesundheitsnutzen

Schokolade kann selbstverständlich Sünde sein. Das hängt ganz entscheidend von ihrem Kakaogehalt und der täglich verzehrten Menge ab. Das Gesunde an Schokolade ist der Kakao, das ungesunde die in ihr ebenfalls enthaltenen Kalorienträger wie Kakaobutter, Milchpulver und Zucker.

Deshalb hängt die Antwort auf die Frage, ob Schokolade denn nun eher gesund oder ungesund sei, entscheidend davon ab, wieviel Kakao sie enthält und wieviel davon verzehrt wird, gerade in der kälteren Jahreszeit und anlässlich von Feiertagen. Der Kakaogehalt einer Tafel Schokolade ist also nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch eine Antwort auf die Frage nach dem gesundheitlichen Nutzen von Schokolade.

Kakao-Flavonoide halten Gefäße geschmeidig

Das was wir unter Kakao verstehen, sind die gerösteten und anschließend fein gemahlenen Samen des tropischen Kakaobaums, die auch als Kakaobohnen bezeichnet werden. Diese enthalten Mineralien wie Magnesium, Calcium und Eisen, Vitamine wie Karotinoide, Vitamin E und einige B-Vitamine sowie in geringen Mengen Coffein. Das was den gesundheitlichen Nutzen von Kakao in besonderem Maße ausmacht, sind deren reichlich enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe, die auch als Flavonoide oder Flavanole bezeichnet werden. Ihnen werden Gefäß erweiternde, Blutdruck senkende und antientzündliche Eigenschaften zugeschrieben. Um diese nutzen zu können, sollte die Schokolade oder das Kakaogetränk so viel wie möglich Kakao und so wenig wie möglich kalorienhaltiges Beiwerk enthalten.

Ernährungswissenschaftler empfehlen also Edelbitterschokolade mit nicht weniger als 60% Kakaoanteil der Milchschokolade mit einem deutlich geringerem Kakaoanteil vorzuziehen. Analoges gilt für Kakaogetränke. Wer täglich Schokolade genießen möchte und neben dem Genuss auch noch gesundheitlich davon profitieren möchte, sollte nicht mehr als etwa 1 Riegel Edelbitterschokolade verzehren. Mehr ist reiner Genuss, der mit dem Risiko der Gewichtszunahme erkauft wird, enthält doch eine Tafel Schokolade, egal ob Vollmilch oder Edelbitter etwa 500kcal.

Im Extremfall würden also vier Tafeln Schokolade den täglichen Kalorienbedarf eines nicht schwer körperlich arbeitenden Menschen decken. Nicht nur das. Die Böden, auf denen in den Tropen der Kakaobaum wächst, sind natürlicherweise reich an Cadmium, einem giftigen Schwermetall. Deshalb ist immer damit zu rechnen, dass Kakao und damit auch Schokolade sehr geringe Mengen von diesem Schwermetall enthalten kann.

Weihnachtsblues: Social Media bietet Erfolgslösung

Wo viel Licht ist, da ist auch viel Schatten. Der ganze Zauber und Glamour an Weihnachten hat auch eine Schattenseite: Einsamkeit. Die Sentimentalität dieser Zeit macht vor allem allein lebenden Menschen zu schaffen. Egal, ob freiwillig oder nicht: Die meisten wünschen sich Zugehörigkeit an Weihnachten. Vielen älteren Menschen oder unfreiwilligen Singles graut vor dem Weihnachtsblues. Wir können ihnen mit ein paar Kleinigkeiten ein wenig Licht in die Dunkelheit bringen.

Die ältere Dame von nebenan

Wir alle haben doch Leute in unserer Nachbarschaft, die alleine leben. Vielleicht ist der Ehemann verstorben und die Kinder leben weit entfernt. Grund genug also, um sich ein paar Gedanken um die alte Dame von nebenan zu machen. Man muss sie ja nicht gleich zur Bescherung einladen, aber wenn man ihr ein paar selbst gebackene Kekse vorbeibringt und auch ein paar Minuten Zeit erübrigen kann, um mit ihr zu plaudern, ist das schon ein sehr guter Ansatz. Oft entstehen so sehr wertvolle Freundschaften und wer weiß: Vielleicht ist sie dann im nächsten Jahr tatsächlich auch beim Weihnachtsessen dabei.

Die frisch getrennte Freundin

Liebeskummer – wer kennt ihn nicht? Und dann ist die beste Freundin an Weihnachten alleine. Möglicherweise freut sie sich über eine Einladung zum Weihnachtsessen. Auch sich die Zeit für ein längeres Telefonat mit ihr zu nehmen, kann sich schon als sehr hilfreich erweisen. Einfach fragen, was sie braucht: Unsere Zeit, die wir anderen schenken, ist mit Geld nicht aufzuwiegen.

Social Media bietet Erfolgslösung

Christian Fein hat im Jahr 2017 die Initiative „keiner bleibt allein“ ins Leben gerufen. Fein bringt über die sozialen Netzwerke Gastgeber und Alleinstehende zu Weihnachtsfeiern zusammen. Auch dieses Jahr haben sich bereits wieder sehr viele gemeldet, die zur Weihnachtsfeier einladen. Christian Fein schätzt, dass auf eine alleinstehende Person derzeit drei Gastgeber kommen. Sein Projekt erfreut sich großer Begeisterung und er und sein 4-köpfiges Team rechnen in diesem Jahr mit Anmeldungen im sechsstelligen Bereich. Sein Vorhaben funktioniert so, dass Gast und Gastgeber per Profil einander vorgestellt werden und die Möglichkeit haben, sich erstmal via Chat zu „beschnuppern“. Die Erfolgsquote von ca. 97% Sympathie zwischen den Teilnehmern in den letzten 2 Jahren spricht für sich. Wer also noch einen Platz zum Mitfeiern sucht oder anbieten möchte, kann sich bei „Keiner bleibt allein“ anmelden.